Trip to Cincinnati, Ohio

Hallo ihr Lieben,

meine Gastkinder sind gerade im Sommercamp (bis Mittags), ich habe ausgiebig gefrühstück, geskypt und jetzt bin ich bereit einen neuen Eintrag zu verfassen!

Vor zwei Wochen habe ich meine Freundin Fia besucht, die ebenfalls als AuPair in Amerika arbeitet. Wir hatten uns vor der Abreise über Facebook (AuPair Gruppe) kennengelernt und beschlossen uns in Amerika zu besuchen,
Also schnappte ich mein Koffer, stieg in den Bus und fuhr zur ihr übers Wochenende nach Columbus, Ohio.

Reisebusse sind meistens preisgünstig und somit eine gute Möglichkeit andere Städte zu besuchen.
Bei mir in Pittsburgh habe ich die Auswahl zwischen Greyhound und Megabus.
Für die Hin- und Rückfahrt nach Columbus habe ich bei Greyhound $78 bezahlt, was jedoch nicht all zu günstig war...

Fia und ich entschieden uns am Samstag einen Trip nach Cincinnati zu machen.
 

 
Ich weiß, warum Cincinnati?
Tja, es war einfach in der Nähe von Columbus..
Aber wir haben es überhaupt nicht bereut!
Cincinnati gehört wohl eher seltener auf die Liste der Städte, die ein AuPair  in dem Jahr gesehen haben möchte, aber es lohnt sich!

Angekommen und hungrig von der Fahrt, entschieden wir in einem typisch amerikanischen Diner zu essen. Unsere Wahl fiel auf das Joe´s Diner!


Wer wie ich gerne Supernatural guckt, wird sich freuen mal eins zu besuchen. Es sieht genauso aus wie in der Serie und die Atmosphäre ist einfach anderes, als in einem Restaurant oder den typischen Schnellimbiss.
Rote Ledersitze, Jukebox und tolle Bedienung! Ein Muss für alle die in Amerika sind!

Mit vollen Bäuchen entschieden wir uns zu Fuß durch die Straßen zu laufen und uns Cincinnati genauer anzuschauen. Ohne das Fia und ich das vorher gewusst haben, kam uns der selbe Gedanke: "Es sieht hier aus wie in New York!"
Tatsächlich, fühlte es sich an als liefe man durch die Straßen New Yorks. Da stellte sich für uns schon heraus, dass Cincinnati eine echte Überraschung war!







 
 








Etwas weiter entfernt von der Downtown wurde ein "Germany Volksfest" veranstaltet, welches wir auf jeden Fall besuchen und näher unter die Lupe nehmen wollten.

Ein Bierzelt? Check. Deutsche Tracht? Check. Gute Stimmung? Check. Bier? Check. Leckeres Bier? ...Ähm....eher nicht!




Insgesamt war der Trip erfolgreich und wir können euch Cincinnati für ein Tagestrip empfehlen!


Das Wochenende war echt super schön und ich hab mich richtig gefreut Zeit mit Fia verbringen zu können!

Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und machen neue Städte unsicher!
 






Ein Monat in Amerika

Hallo ihr Lieben,

zunächst einmal tut es mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe. Das letzte Mal als ich geschrieben habe war ich noch in Deutschland und habe von meiner Abschiedsfeier erzählt. Heute bin ich schon in Pittsburgh bei Gastfamilie.

Also macht euch darauf gefasst, dass dieser Post etwas länger wird. Schnappt euch ein Getränk, etwas zu knabbern und los gehts!



Also fangen wir an mit dem Tag, an dem ein Au Pair alle möglichen Gefühle an einem Tag erlebt: Dem Abflugstag!
Unglaublich wie die Gefühle einen überrollen... Es wird geweint, naja eher geheult und dann wiederrum fühlt man Freude und Anspannung. Welches Gefühl nun gewinnt ist eher unklar!
Jedenfalls ist der Abschied von der Familie, dem Freund oder den Freunden einfach nur der Horror.
Und mal ehrlich, richtig schlimm ist es dann wenn man seinen Daddy weinen sieht! Dann ist echt alles vorbei, oder?
Also heulend in den Flieger gestiegen, traf ich ein anderes Au Pair (ebenfalls verheult) und ich war froh, dass ich nicht alleine war. Dies stellte sich auch als positiv dar, als wir 8 Stunden und 3 Filme (jeder hatte seinen eigenen Bildschirm im Flugzeug) später heil in Amerika angekommen waren und dann nicht rechtzeitig abgeholt wurden bzw. noch 2 Stunden länger auf andere Au Pairs warten mussten.

Trainingsschool:

In der Trainingschool angekommen, bekamen wir erstmals ne Einweisung für die nächsten Tage und natürlich die Zimmeraufteilung.
Achja und keine Sorge, Wlan ist dort im ganzen Hotel verfügbar! Die ersten Tage waren dann schon gerettet! Ich glaub das war das Erste was wir Au Pairs hören wollten: Wlan verfügbar!
Die angehenden Au Pairs können sich echt freuen, denn das Hilton Hotel ist echt super toll!
Gutes, abwechslungsreiches Essen, tolle Zimmer, nette Leute und Pool/Fitnessraum inklusive!

Und jetzt stellt euch 144 neue Au Pairs aus unterschiedlichen Ländern vor, die vor einigen Stunden aus ihrem "alten Leben" rausgeholt worden sind und sich an einem Ort befinden... Traurige , aufgeregte Gesichter überall. Meine Zimmernachbarin kam rein und war erstmals nur am weinen!
Ich glaube der erste Tag ist mit der Schlimmste für die Au Pairs!

Der Unterricht wird sehr abwechslungsreich gestaltet und themenspezifisch gegliedert. Also ich zum Teil fand den Unterricht gut und nicht mal so langweilig.
Aber...der Jetlag! Oh man, man hat doch wirklich einen Jetlag. Ich bin die Tage um 4/ halb 5 aufgewacht und wurde so gegen 18 Uhr müde, wenn nicht sogar früher.  Konzentration halten gestaltete sich demnach etwas schwierig! (Übrigens: Ich hatte um die drei Wochen einen Jetlag)

Und dann ist da der beste Teil der Trainingschool, nämlich die NEW YORK Tour!
Übrigens realisiert man in den ersten Tagen nicht wirklich, dass man in Amerika angekommen und dort auch für einige Zeit bleiben wird.
So kommt der Realisationsgedanke erst mit der New York Tour und ich würde sie jedem empfehlen.
Naja die Tour an sich ist nicht das Wahre, aber es geht eher darum dass man New York sieht und es ist wirklich toll sich etwas fallen zu lassen und es genießt in Amerika zu sein.
Ich glaube vom ersten Moment an war ich verliebt in New York! Wahnsinn!
















Der letzte Tag in der Trainingschool ist wirklich verwirrend. Alle Au Pairs laufen hektisch, nervös und angespannt durch die Gegend, denn es ist der Tag an dem man auf seine Gastfamilie trifft. Traurig ist auch, dass man die neu gewonnen Freunde wieder verlassen muss.
Keiner weiß so recht wie man sich fühlen soll und vor allem wie der erste Moment der Aufeinandertreffens ablaufen wird...Umarmen? Nicht umarmen? Was sagen? Worüber reden?




Die ersten Wochen in der Gastfamilie



Nachdem ich dann am Pittsburgher Flughafen angekommen war, war ich wirklich nervös!
Ich hörte dann meine Gastmutter meinen Namen rufen und die Entscheidung mit der Umarmung hat sie mir dann glücklicherweise vorweg genommen.
Als wir dann in die Stadt reingefahren sind, habe ich zunächst wirklich realisiert was hier grad passiert und im Haus angekommen war ich erst irgendwie von Gefühlen überrollt.

Wenn man in Deutschland ist, ist man so unglaublich euphorisch und stellt sich alles toll vor, aber in manchen Fällen (wie bei mir) ist das nun mal nicht so.
Die ersten Tage habe ich mit der Nanny verbracht und sie hat mich dann in meine spätere Aufgabe eingewiesen.
Ehrlich gesagt waren das schwierige Tage für mich...
Ich war so schon etwas durcheinander und dann werden einem so viele neue Regeln und Dinge erklärt, die einfach in dem Moment nicht wirklich aufnehmbar sind.

Ich hatte mir vorher nie den Gedanken in den Kopf gesetzt, dass die ersten Tage, Wochen so schwierig sein können. (Probleme mit Kindern, Heimweh usw.)
Im Grunde malt man sich so viel Schönes aus und denkt gar nicht daran, dass es auch komplett anders laufen kann. Ich rede hier natürlich nur über meine Situation, glücklicherweise kann es auch ganz anderes laufen!

Die Beziehung zwischen mir und den Kindern ist auch nicht so positiv und stellt mir dadurch einige Steine in den Weg, welche mein ganzes Unwohlsein hier noch mehr unterstützen.
Zudem kommt noch, dass man sich sein Sozialleben hier noch aufbauen muss und auch das gestaltet sich manchmal nicht so leicht, wenn man erst Wege finden muss um die anderen Au Pairs/Freunde kennenzulernen.
Ich wäre auch gerne eine der Au Pairs, die mit Anderen aus der Trainingsschool zusammen geflogen wäre. Dadurch hätte man wenigstens schon jemanden, mit dem man hier etwas teilen kann.

In der zweiten Woche bin ich mit meiner Gastfamilie nach Philadelphia gefahren (Besuch bei der Schwester im Haus).
Ich hab mich echt gefreut mal rauszukommen und ein bisschen mehr von Amerika zu sehen. Abgesehen von der "Arbeit" (Schwierigkeiten mit den Kindern) war der Aufenthalt ganz schön, nur das Wetter spielte echt etwas verrückt!
Die Filmmacher übertreiben wirklich nicht, wenn sie eine Szene darstellen wollen in dem die Welt untergeht. Auf dem Weg nach Philly hatten wir ein richtig heftigen Sturm mit Regen, Nebel, Hagel, Gewitter, Blitze und einer Tornadowarnung. Willkommen in Amerika!

 Philadelphia:







Auch die weiteren Wochen verliefen ähnlich, aber eine wirkliche Veränderung ist noch nicht eingetroffen. Ich werde euch aber weiterhin alles berichten!

Ich hoffe ihr habt mit dem Lesen bis hierhin durchgehalten!

Genießt euren Sonntag! :)